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Canna Namensgebung


Namen, Varianten, Dubletten


Auf Grund der Tatsache, dass im Bereich der Kreuzungsversuche ernorm viel experimentiert wird, entstehen immer wieder neue Namen. Dennoch gibt es inzwischen um die 350 fest installierte Canna Bezeichnungen, die in der Welt verbreitet und eindeutig zuordenbar sind.

Die Taufe einer neuen Sorte bestimmt in der Regel der erfolgreiche Züchter selbst. So tragen manche Arten direkt den Namen des Züchters, andere einen Länder-, Gebiets- oder Städtenamen. Weitere beziehen sich auf das Aussehen oder die Farbe der Blüte, und wiederum andere wurden mit Namen aus der Opernwelt geschmückt. Englische Namensgebung weist fast immer darauf hin, dass die Zuchterfolge in einem englischsprachigen Land statt fanden. So waren in der Vergangenheit, bei der Benennung von Cannas, der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Diese Praxis wird in der Zukunft auch sicher so bleiben.

Einige Sorten, mit differierenden Namen, sehen fast gleich aus und unterscheiden sich oft nur durch bestimmte Merkmale. Da gibt es zum Beispiel bei einfarbigen Blüten lediglich leichte Nuancen in ihrer Form (breiter, runder, zackiger), die eigentlich bloß der Fachmann auf Anhieb erkennt. Zusätzliche Attribute können die Wachstumshöhe, die Form der Rhizome oder die Farben eines zugehörigen Laubblattes sein. Etwas anders sieht es da schon bei den mehrfarbigen Cannas aus. Pickt man exemplarisch die goldgelben, mit kleinen Pünktchen gezeichneten Sorten heraus, finden sich schnell Namen wie "En Avant", "Golden Tiger", "Meyerbeer", "Picasso", "Dollar" und etliche weitere mehr. Im ersten Moment sehen sie fast gleich aus. Durch ihre mehr- oder minderstarke Musterung sind sie aber relativ leicht zuordenbar. Ein Klick auf die oben stehenden kleinen Bilder zeigt einige dieser Differenzierungen auf. Doch die Beachtung solcher Unterschiede liegt eher bei den Canna Sammlern oder ganz speziellen Liebhabern.

Andererseits gibt es Bezeichnungen, da sollte man sehr genau hin schauen. An Hand von drei Erläuterungen ist zu erkennen, wie schnell diesbezüglich Irritationen auftreten können. Die Unterschiede in deren Namenstexten sind dabei rasch überlesen, in der optischen Erscheinung handelt es sich aber um ganz andere Pflanzen. So gibt es beispielsweise eine Canna, die sich "Ambassadour" nennt und die eine weiße Blüte hervor bringt. Die Sorte "Ambassador", also ohne "u", blüht jedoch rot. Andere Spezies, die sich ebenfalls deutlich unterscheiden, sind unter anderem auch "Angel Martin" und "Angele Martin" oder "Cleopatra" und "Cleopatre". Zu beachten ist mitunter jeder einzelne Buchstabe in der jeweiligen Benennung.

Aufzupassen ist ebenfalls bei Synonymen. Dabei handelt es sich um Sorten, die zumindest vom Aussehen her absolut identisch sind, aber mit vielen möglichen Bezeichnungen kursieren. "Florence Vaughan" findet man, so ganz nebenbei, als "Madame Grozy", "Papillon" oder besonders fälschlich "Yellow King Humbert". Die Canna Schönheit "Cleopatra" wird auch unter dem Namen "Queen of Italy" gehandelt, erhielt jedoch in den ersten Jahren ihrer Züchtung eine ganz andere Taufe und ist die eigentlich wirklich echte "Yellow King Humbert". Weltweit am häufigsten trägt sie aber nun einmal den Namen "Cleopatra" und ist mittels dieser Bekanntheit inzwischen ein Begriff in der Canna-Szene. Nachstehend noch einige weitere Beispiele:

Durban = "Phasion", "Tropicana", "Variegated Wyoming".
Pretoria = "Bengal Tiger", "Pallida", "Stratium", "C. malawiensis", "Panach"
Nirvana = "Bangkokstriped", "King of Siam", "Striped Beauty", "Christ's Light", "Minerva".

In der Regel haben sie alle das gleiche optische Erscheinungsbild, unterscheiden sich aber gelegentlich doch etwas durch ihre maximale Wuchshöhe.

Weltgalerie der Canna Namen


Vollständige Auflistungen aller weltweit existenten Canna Namen gibt es nicht. Dies wäre auch eine ständig zu modifizierende Aufgabe. Zu diesem Punkt möchte ich jedoch
auf die, aus meiner Sicht, ganz exzellente Internetpräsenz vom polnischen Blumenzüchter Marek Busiakiewicz hinweisen. Dieser Canna Freund hat darin unter anderem versucht, eine annähernd umfangreiche Weltgalerie zusammen zu tragen.


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